Der Anfang von allem
Kinder können Erwachsenen Löcher in den Bauch fragen. „Warum bin ich da?“ „Durch deine Eltern.“ Warum sind meine Eltern da?“ „Durch deine Großeltern.“ „Warum sind meine Großeltern da? Wie hat überhaupt alles angefangen?“
Eigentlich sind solche Fragen sehr berechtigt, und es ist erstaunlich, dass nur wenige Menschen diese Fragen stellen. Woher kommen wir und warum gibt es diese Welt, warum gibt es überhaupt etwas?
Die Bibel antwortet darauf mit einem einzigen kurzen Satz, dem ersten Satz, der in der Heiligen Schrift zu lesen ist: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ (1. Mose 1, Vers 1)
Treffender kann man den Glauben an den Schöpfer nicht ausdrücken. In diesen wenigen Worten steckt alles Wesentliche. Zunächst einmal dies: Die Welt hatte einen Anfang.
Das war nicht immer eine selbstverständliche Überzeugung. Menschen, die nicht an Gott glauben konnten oder wollten, behaupteten, die Welt und die Materie hätten schon immer existiert, die Materie sei „ewig“ und habe sich, warum auch immer, zu unserer heutigen Welt entwickelt.
Dagegen steht aber die moderne Wissenschaft mit ihrer Theorie vom „Urknall“ als dem Anfang der Welt. Auch wenn niemand weiß, was der „Urknall“ war, wird der erste Satz der Bibel durch naturwissenschaftliche Erkenntnisse eindrucksvoll bestätigt: Unsere Welt hatte einen Anfang.
Die entscheidende Frage lautet nun: Warum gab es einen Anfang, und wer hat ihn verursacht? Für die Bibel ist klar, dass der ewige Gott den Anfang von Raum, Zeit und Materie geschaffen hat und auch die Naturgesetze, die in unserer Welt gelten.
Wer das nicht glaubt, sucht nach anderen Erklärungen und landet bei dem merkwürdigen Widerspruch, dass unsere Welt, die nach aller gegenwärtigen wissenschaftlichen Einsicht einen Anfang hatte, angeblich immer schon da gewesen sein soll.
Pfiffige Kinder und Konfirmanden stellen an den Glauben gleich die nächste Frage: Wann hat Gott angefangen, wie lange gibt es ihn schon? Vom biblischen Glauben her gesehen hat eine solche Frage keinen Sinn und ist grundsätzlich nicht zu beantworten. Wenn Gott den Anfang gesetzt und die Zeit geschaffen hat, können wir Menschen nicht mit einer „zeitlichen“ Vorstellung hinter diesen Anfang zurückfragen.
Die Zuversicht von Psalm 31, Vers 16 reicht aus: „Meine Zeit steht in deinen Händen.“
Kann man Gott beweisen?
Eigentlich kann man das nicht, denn ein Gott, dessen Dasein Menschen "beweisen" würden, wäre begrenzt auf die Möglichkeiten unseres menschlichen Verstehens. Der Schöpfer des Himmels und der Erde muss aber viel größer sein als das menschliche Verstehen und kann deshalb auch nicht "bewiesen" werden.
Durch diese Einsicht fehlt dem modernen Menschen die Gewissheit, dass Gott existiert und die Geschicke dieser Welt lenkt, so wie es z.B. für die Menschen des Mittelalters eine selbstverständliche Überzeugung war. Stattdessen verfolgen wir heute fasziniert die Erkenntnisse von Wissenschaft und Forschung, die uns ungeahnte Einblicke in die Natur und den Kosmos geben, die aber auch immer neue Fragen und Rätsel aufwerfen. Gott kommt in der Naturwissenschaft nicht vor, aber er kann auch nicht ausgeschlossen werden - die Frage nach Gott und seinem Handeln wird ausgeklammert und in den Bereich des Glaubens und der persönlichen Überzeugung verwiesen.
Dennoch drängt sich gerade durch neuere naturwissenschaftliche Erkenntnisse die Frage auf, ob es deutliche Hinweise (nicht: Beweise) dafür gibt, dass ein Handeln Gottes in dieser Welt die überzeugendste Erklärung für viele Tatsachen darstellt.
Dies gilt zum Beispiel für die Tatsache des Lebens. Jedes Leben beruht auf drei zentralen Bestandteilen: Materie, Energie und vor allem Information. In jeder Zelle des menschlichen Körpers ist in den DNS-Molekülen eine unvorstellbare Fülle von Informationen vorhanden. Sie sind exakt aufeinander abgestimmt und beinhalten den Plan zum Aufbau und zur Erhaltung eines lebenden Wesens. Woher diese Information kommt, kann kein Mensch erklären.
Sicher und wissenschaftlich erwiesen ist aber, dass jede Information auf einen (intelligenten) Informationsgeber hinweist. Information, wie sie in den Lebewesen vorhanden ist und zur Entstehung des Lebens notwendig ist, kann nicht von selbst aus toter Materie entstehen. Ein intelligenter "Programmierer" oder "Sender" für diese Information ist nach allen Erkenntnissen der Wissenschaft zwingend erforderlich.
Ist das ein deutlicher Hinweis auf Gott, den Schöpfer?
"Wer erkennte nicht in dem allen, dass des Herrn Hand das gemacht hat?" (Die Bibel, Buch Hiob, Kap. 12, Vers 9).
Phantasie oder Wirklichkeit?
Die Glaubwürdigkeit der Berichte von der Auferweckung Jesu Christi
Wer berichtet davon, dass Jesus von den Toten auferstanden ist?
Es gibt zwei Arten von biblischen Erzählungen
1. Geschichten von der Auffindung des leeren Grabes
2. Geschichten von Begegnungen des auferstandenen Jesus Christus mit seinen Jüngerinnen und Jüngern
Beide Erzähl-Linien bilden die Botschaft von der Auferstehung
Einwand:
Einwand:
Argumente für die Tatsache des leeren Grabes
Argumente für die Realität der Begegnungen mit dem Auferstandenen
Historisch gesehen ist die Auferstehung Jesu Christi das am besten bezeugte Ereignis der Antike, weil es eine so große Zahl von Berichten und Zeugnissen gibt.
- zeitlich sehr nahe an den Ereignissen
Unterschiede zum jüdischen Auferstehungsglauben in der Zeit des Neuen Testamentes:
Ob Jesus Christus lebt und heute handelt oder nicht, erfahren Menschen dadurch, dass sie ihm im Glauben begegnen.
„Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ (Johannes 20, 29)
So haben es viele Menschen im Konfirmandenunterricht gelernt:
„Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten“ (2. Mose Kap. 20, Vers 16).
In der Reihe der Zehn Gebote gibt uns dieser Satz eine klare Orientierung für das alltägliche Zusammenleben.
Dass Gottes Gebote hoch aktuell sind, zeigen die Ereignisse in der Politik zur Genüge. Wenn alle verantwortlichen Politiker sich an diese Richtlinien Gottes gehalten hätten und halten würden, wäre ihnen und uns allen vieles erspart geblieben.
Im Neuen Testament heißt es im Epheserbrief (Kap. 4, Vers 25+29):
„Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, weil wir untereinander Glieder sind. ... Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören.“
Aus Lügen entsteht kein Segen, sondern Unheil. Lügen zerstört Vertrauen und vergiftet das Zusammenleben.
Das gilt allerdings nicht nur für Politiker (oder Pfarrer), sondern für jeden von uns. Lügen und Betrügen ist genauso falsch, wenn es nicht um Millionenbeträge, sondern um die Euros unseres Alltags geht, um unsere private Bequemlichkeit oder im Beruf um die Ausrede vor dem Vorgesetzten.
Martin Luther schreibt im Kleinen Katechismus:
"Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unsern Nächsten nicht belügen, verraten, verleumden oder seinen Ruf verderben, sondern sollen ihn entschuldigen, Gutes von ihm reden und alles zum Besten kehren."
Es ist gut, wenn wir alle uns an diese grundlegenden Wahrheiten, die wir einmal gelernt haben, erinnern und uns als Christen daran halten.
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